Beschreibung
Bei der Ophikleide handelt es sich um ein historisches Instrument, das oft als Vorgänger der Tuba und auch des Euphoniums bezeichnet wird. Es wird mittlerweile in China wieder in Serie produziert und von der Firma Totalbrass (GL Service GmbH) unter der Marke Tuyama nach Deutschland importiert. Im Vergleich zur historischen Ophikleide haben bei diesem Neubau bei den Klappen einige technische Neuerungen aus dem Saxophonbereich Einzug gehalten.
Obwohl sie optisch dem Saxophon ähnelt, ist die Ophikleide ein Blechblasinstrument, das mit einem Baritonmundstück gespielt wird. Heutzutage werden in Kompositionen die Ophikleide-Stellen oft von Tuben übernommen, was dem einzigartigen Klang des Instruments jedoch nicht gerecht wird. Seit einigen Jahren gibt es daher Bestrebungen, dieses historisch bedeutende und wunderschöne Instrument wiederzubeleben.
Die Tuyama Ophikleide ist in B gestimmt (alternativ gibt es sie auch in einer in C gestimmten Variante) und sie verfügt über insgesamt 11 Klappen. Bei einer Höhe des Instruments von 97 cm ist es im Vergleich zu normalen Tuben mit nur 3,49 kg ein Leichtgewicht. Ein stabiler Koffer und Reinigungszubehör sind im Lieferumfang enthalten.
Erfahrungsberichte
Kommentare
Helmut Achtzehnter 22. August 2017 um 8:02
In der hier gezeigten Version in Bb habe ich sie noch nicht gespielt, nur in der schon länger erhältlichen in C, aber nach den Bildern sind sie soweit gleich:
Sie spielt sich von Klang und Intonation recht anständig. Leider hat der Hersteller sich verleiten lassen, Neuerungen aus der Saxophon-Klappentechnik einzubauen, die das Spielgefühl gegenüber einem Originalinstrument nicht unbedingt positiv verändern. Ausserdem kann ich die Klappenanordnung für die rechte Hand (=hauptsächlich untere Oktave) nur ungeschickt nennen. Zwischen Es, E, F und Fis muss man mit den Fingern hinundherspringen, so dass flüssiges Spielen eigentlich unmöglich ist. Das ist bei der Bb-Ophikleide von Wessex (www.wessex-tubas.co.uk) besser gelöst, die ist aber auch eine direkte Kopie einer Gautrot aus dem 19.Jh, die damals nicht zu Unrecht Marktführer war.