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Tuba Spieltechnik

Einige grundlegende Dinge, die man beim Tubaspielen beachten sollte, haben wir hier zusammengestellt.

Sitzposition

Tuba-SitzpositionWenn man die Tuba im Sitzen spielt, ruht sie auf den Oberschenkeln des Bläsers, bei kleineren Tubisten/innen mit besonders großen Instrumenten auch auf dem Stuhl zwischen den Beinen. Um die Atmung bestmöglich zu unterstützen, sollte man sich nicht an der Stuhllehne hinten anlehnen, sondern mit geradem Rücken vorne auf der Stuhlkante sitzen (siehe Bild rechts, gilt gleichermaßen für alle Blasinstrumente).
Zum Spiel der Tuba im Stand ist ein Schultergurt, ein Tubagürtel oder ein spezieller Spielständer erforderlich.
Der Trichter der Tuba weist in der Regel nach oben (Ausnahme: Sousaphon).

Tonerzeugung

Tuba-AnsatzWie bei allen Blechblasinstrumenten entstehen die Töne auch bei der Tuba durch Vibration der Lippen. Diese Art der Muskelbewegung kann jedes Kind oder jeder Erwachsene durch einfache Übungen in wenigen Minuten erlernen. Das relativ große Tubamundstück macht die Tonerzeugung prinzipiell relativ einfach. Um sehr hohe oder sehr tiefe Töne spielen zu können, ist allerdings mehr Übung und vor allem eine guten Atemtechnik nötig. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Backen (Wangen) bei der Tonerzeugung normalerweise nicht aufgeblasen werden sollten. Um lautere Töne zu spielen, ist dies nicht nötig. Und für den Ansatz kann es häufig kontraproduktiv sein.

Griffweise

Griffposition der Finger auf den Ventilen einer TubaDie Ventile der Tuba können entweder als Drehventile angefertigt sein (siehe Foto) oder als Périnet-Ventile (so wie z. B. bei der Trompete). Für welche Variante man sich entscheidet, ist Geschmacksache. Beide Varianten können gleich schnell gespielt werden, es gibt diesbezüglich also keine prinzipiellen Vor- oder Nachteile. Diese liegen eher in der einfacheren Wartbarkeit von Perinetventilen. Die meisten Tuben haben drei oder vier Ventile. Die Finger der rechten Hand liegen beim Tubaspielen auf den Ventilen. Mit der linken Hand wird das Instrument gestützt.

Die Griffkombinationen der Tuba entsprechen, unabhängig von der Stimmung, grundsätzlich denen der verwandten Blechblasinstrumente wie z. B. der Trompete oder dem Tenorhorn. Ausgehend von der Grundstimmung werden die vorhandenen Naturtöne durch das Drücken der Ventile abgesenkt, weil hierdurch die Gesamtrohrlänge des Instruments durch das Hinzuschalten weiterer Ventilbögen verlängert wird.
Das 1. Ventil entspricht hierbei einer Absenkung der Tonhöhe um einen Ganzton,
das 2. Ventil entspricht einem Halbton,
das 3. Ventil anderthalb Tönen und
das 4. Ventil entspricht zweieinhalb Ganztönen.
Falls bei einem Instrument mehr als vier Ventile vorhanden sein sollten, können diese zum Intonationsausgleich verwendet werden, dabei werden oft verlängerte Halb- oder Ganztöne verwendet.
Wer wissen möchte, wie die Ventile einer B-Tuba für jeden einzelnen Ton gegriffen werden, sollte einen Blick in die Rubrik Grifftabellen werfen.

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